• ### Beschaffung eines neuen Fahrzeuges läuft ### HLF 10 soll im Jahr 2024 in Dienst gestellt werden ### Weihnachtsbaumverbrennung am 13. Januar 2024 – 16 Uhr, an der Feuerwehr in Krölpa ###

Worte des Dankes

J. Chudasch, Bürgermeister

Liebe Kameradinnen und Kameraden,

liebe Mitbürgerinnen und Mitbürgern,

meine sehr verehrten Damen und Herren,

„Gott zur Ehr‘, dem Nächsten zur Wehr“ ist der Leitspruch der unzähligen Freiwilligen Feuerwehren in unserem Land und auch wenn heute weniger christliche Überzeugungen eine Rolle für das Ausüben des Feuerwehrdienstes spielen, so sind viele Männer und Frauen, die ihren Dienst bei der Brandbekämpfung tun von einem verbindenden Gedanken beseelt. Es ist der Gedanke der Nächstenliebe, der uns im jüdisch–christlichen Abendland eint und der auch in unserem aufgeklärten, säkularisierten Staat seine Berechtigung behält.

In Freiwilligen Feuerwehren tuen Männer und Frauen ihren Dienst und sind dabei davon überzeugt, dass es eine gesellschaftliche Verpflichtung gibt, dem Nächsten zu helfen, wenn dessen Leib, Leben, Hab und Gut bedroht werden. Die Aufgaben der Feuerwehren sind dabei stets einem Wandel unterworfen, aber längst ist sicher, dass die reine Brandbekämpfung kaum mehr die alleinige Herausforderung unserer Feuerwehrleute darstellt. Technische Hilfeleistungen, Tierrettungen, Katastropheneinsätze, aber auch präventive Aufgaben und Öffentlichkeitsarbeit gehören zu dem vielschichtigen Portfolio, dem sich die Männer und Frauen unentgeltlich und häufig mit großem Kraftaufwand stellen – leider manchmal nicht mit dem gleichen Enthusiasmus bei staatlichen Stellen. Die Politik auf hoher und höchster Ebene erkennt die Arbeit in Worten gern an, lässt jedoch zu oft Taten bei der Ausfinanzierung dieser wichtigen Aufgaben vermissen.

Die Einheitsgemeinde Krölpa kann auf eine langjährige, heterogene Feuerwehrtradition zurück schauen, die zum Beispiel im Ortsteil Krölpa auf das Jahr 1914 zurück geht und die heute ungebrochene Lebendigkeit zeigt. Unsere fünf Ortsteilfeuerwehren in Krölpa, Rockendorf, Gräfendorf, Zella und Friedebach nehmen ihre Aufgaben mit den aktiven Einsatzabteilungen pflichtbewusst wahr, was unzählige Dienststunden in Einsatz und Ausbildung belegen. Stets gehen unsere Feuerwehrleute Hand in Hand und als Bürgermeister bin ich stolz auf die Leistungen, die unsere Männer und Frauen in Ausnahmesituationen leisten. Die angemessene Ausrüstung unserer Freiwilligen Feuerwehren ist uns als politische Gemeinde stets ein Anliegen und eine Herausforderung und ich bin dankbar, im Ortsbrandmeister und den Wehrleitern hier tatkräftige Unterstützer zu wissen. Insbesondere zeitgemäßes Einsatzequipment ist wichtig, um unseren Freiwilligen sicheres Arbeiten zu ermöglichen, was stets verantwortlich Niederschlag in der Anschaffungspolitik gefunden hat und dennoch bleiben Herausforderungen, um zukunftssicher arbeiten zu können. Hier sind meines Erachtens nicht nur lokale Aufgabenträger gefragt, denn auch der Nächste jenseits der Gemarkungsgrenze ist uns wichtig. Dass Akteure vor Ort hier vorbildlich zusammen arbeiten und die kommunale Familie funktioniert, beweisen Feuerwehrmänner und -frauen regelmäßig praktisch.

Feuerwehren sind aber auch wichtig für die Kultur in unseren Orten. Neben jeder Feuerwehr gibt es meist einen Feuerwehrverein und beide bereichern unsere Orte mit regelmäßigen Veranstaltungen. Was würde uns fehlen, wenn es nicht Freiwillige gäbe, die den Maibaum aufstellen, bei dieser Gelegenheit Bier ausschenken und die Bratwurst braten? Ich möchte Sie ermutigen diese oder ähnliche Angebote auch wahr zu nehmen – stimmen Sie mit den Füßen ab und schätzen Sie die Arbeit wert. Auch die Arbeit unserer Jugendfeuerwehr möchte ich nicht unerwähnt lassen. Hier wird ein wichtiger Einsatz  gezeigt, der sicher stellen soll, dass auch in 10 Jahren die Verantwortung für den Nächsten noch möglich ist. Man leistet hier eine engagierte, pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die ganz unprätentiös daher kommt und Grundgedanken und –fertigkeiten der Feuerwehrarbeit vermittelt. Gerade wenn Ihr Kind Interesse an roten Autos mit blauen Lichtern zeigt, ist es in unserer Jugendfeuerwehr gut aufgehoben, denn hier begegnen wir kindlicher Spannung mit der Vermittlung fundierter Kenntnisse, sozialer Kompetenzen und schließlich verantwortlichem Bewusstsein für das Gemeinwohl.         

Schließlich erlauben Sie mir noch den Gedanken der Kameradschaft heraus zu heben. Es handelt sich um einen Gedanken, der unserer Gesellschaft häufig ab geht, obschon sich doch jeder einen Kameraden wünscht – sei es zeitweise oder für das gesamte Leben. Als Bürgermeister bin ich qua Amt exponiert für die Feuerwehr verantwortlich, jedoch bin ich sicher nicht prädestiniert, Mitglied dieses Kameradenzirkels zu sein. Aber glauben Sie mir, ich habe in der Feuerwehr Menschen erlebt, die auch über den Feuerwehrdienst hinaus so mit einander verbunden sind, dass der Begriff Kameradschaft gerechtfertigt ist. Menschen, die sich in Extremsituationen aufeinander verlassen können, gehen sich auch im Alltag nicht aus dem Weg. Und ein Letztes: Wenn Ihr Haus brennt, seien Sie dankbar, dass gute Kameraden heran eilen und nicht jene, die keinen Ton mehr miteinander sprechen. Wenn diese Kameraden dann anschließend auch  ein Bier miteinander trinken, sollte uns dies nicht zu unüberlegten Polemiken einladen.                        

Ich danke allen Kameradinnen und Kameraden für die Arbeit, die sie in unseren Feuerwehren leisten und verspreche, ihre Arbeit stets konstruktiv und verantwortlich zu begleiten! Im Sinne der Kernfrage: „Stell dir vor, einer drückt und alle drücken sich.“ lade ich alle Bürgerinnen und Bürger ein, mit zu tun. Unterstützen Sie unsere Feuerwehren mit Kraft, Geist und Zutrauen. Nur wenn die Nächsten zueinander stehen, kann dem Nächsten geholfen sein. Dass ist es, was unsere Gemeinschaft aus macht! 

„Gott zur Ehr‘, dem Nächsten zur Wehr“

Herzlichst Ihr

Jonas Chudasch

Bürgermeister

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert